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Am gestrigen Donnerstag, dem 15. April 2021, lud das Bürgerforum Ribnitz Damgarten zum zweiten Spaziergang mit anschließender Kundgebung in die Bernsteinstadt. Das Motto war auch diesmal „Für Frieden, Freiheit und Bürgerrechte“, zu dem sich vergangene Woche bereits über 180 Einwohner der Boddenstadt versammelten, um gemeinsam zum Marktplatz zu gehen um dort den Rednern ihr Gehör zu schenken.Diesmal war als Treffpunkt der Ribnitzer Bahnhof gesetzt, zu dem sich ab 17Uhr die ersten Teilnehmer einfanden und ins Gespräch kamen. Dass die Zahl der von den Behörden zugelassenen 50 Personen schnell erreicht und überschritten sein würde, stand früh fest und man ging dazu über, die ersten Personengrüppchen auf dem Platz vor dem Bahnhof zu vereinzeln. Nach Hause schicken, wollten wir niemanden. Sämtliche angesprochene Spaziergänger hatten Verständnis für unser Handeln, sie vor Ort nichtteilnehmen lassen zu können, jedoch sorgte die Begründung durch die Auflagen für Unverständnis – Niemand sah einen Zusammenhang von knapp 0,1% positiv Getesteten in MV und der Festsetzung der Zahl von 50 Personen zu unserer Veranstaltung.Im Gegensatz zum ersten Spaziergang vom 8. April, war die Stimmung unter den Beamten diesmal von Beginn an gereizt und man räumte uns keinerlei Spielraum bei der Anzahl der Leute ein.Wurde vergangene Woche noch von „Verhältnismäßigkeit“ gesprochen, weswegen auch bei deutlich überhöhter Teilnehmerzahl keine Einschränkungen vorgenommen wurden, so drohte man gestern, bereits bei geringer Abweichung der angemaßten Auflagen, bereits mit Abbruch des angestrebten Weges zum Kundgebungsort. Im Allgemeinen war das Aufgebot der Polizei an diesem Donnerstag deutlich erhöht worden, was die Stimmung auf unserer Seite jedoch nicht eintrüben konnte.Kurz vor 17:30Uhr, also dem eigentlichen Beginn der Veranstaltung, machten sich die letzten „überschüssigen“ Besucher auf den Weg, weg vom Startpunkt, hin zum Marktplatz, wo sie mit mindestens 5m Abstand, außerhalb der dort eingerichteten Abgrenzung, dem weiteren Treiben der Veranstalter folgen wollten, jedoch als Besucher, nicht als Teilnehmer.Da nun aber die Beamten die dortige Zahl der erscheinenen Bürger auch auf über 50 erspekulierten, was in ihren Augen erneut gegen die Auflagen verstieß, verzögerten sie den Auftakt am Bahnhof,sollte sich eine größere Gruppe am Marktplatz einfinden. Letzteres blieb dann aber aus, da sich der Großteil der Menschen zwar durch die Stadt bewegte, sich aber vom Markt fern hielt, wo sich ebenfalls nur vereinzelt interessierte Passanten aufhielten.Über soziale Netzwerke machte dann nach kurzer Zeit die Meldung die Runde, dass sich der Spaziergang vom Bahnhof nicht wegbewegen würde, weshalb sich der fast komplette Tross wiederzum Ausgangspunkt zurückbewegte. Friedlich und ruhig zogen die Menschen nun über die Lange Straße und den Südlichen Rosengarten, um am Bahnhofsvorplatz noch der zweiten Rede desAbends zu lauschen.Die weiterhin angespannte Stimmung unter den Beamten schwappte erfreulicher Weise nicht auf die Spaziergänger über. Auch die Veranstalter und ihre Ordner hielten die ganze Zeit das Geschehen in ruhigem Fahrwasser. So richteten sich die Schlussworte des Redners an alle Anwesenden, dassman gekommen ist, um friedlich für Bürgerrechte zu demonstrieren – und das lasse man sich nicht nehmen. Egal welche Repressionen auferlegt werden.Wir freuen uns auf ein weiteres Wiedersehen mit euch und bedanken uns in aller Herzlichkeit für euren Besuch und eure Ausdauer. Ihr seid der Garant für den Zusammenhalt der Bürger und Geschäftsleute, die unter den derzeitigen Maßnahmen besonders leiden. Zum Schluss möchten wir auf diesem Wege noch einmal betonen, dass es sich bei unseren Veranstaltungen nicht um „Corona Demos“ handelt, auch wenn die Ostsee Zeitung weiterhin davon schreibt, obwohl wir den leitenden Redakteur Robert Niemeyer persönlich auf diesen Fehler hingewiesen haben. Unser Anliegen ist die Einhaltung der Grundrechte in diesem Land, unserStreben gilt der Freiheit und dem Frieden.Wir streiten für unsere Kinder, unsere Unternehmer und für unsere Zukunft.

Wir bedanken uns für diese Zusendung aus Ribnitz-Damgarten.Wir stehen auf!