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Wenn der deutsche Wurstbrotesser eines sicher beherrscht, ist es – neben der Zubereitung von Stullen mit seinem Lieblingsbelag – mit offenen Augen zu schlafen. Tagsüber trainiert er dies bei der pflichtgemäßen Ausübung einer steuerpflichtigen Tätigkeit. Abends nach dem Stulle schmieren fährt er mit dem Schlafen-mit-offenen-Augen-Feierabend-Kurs fort, indem er sachkundig in einem Wurstblatt blättert (vorzugsweise eines mit vielen Bildern darin) und später beim Kauen seiner Wurstbrotstulle eine Wurstshow inhaliert, etwa die Tageswurstschau oder auch das heute-Wurstjournal, je nach Geschmackslage und Ermüdungszustand.

Auch wenn der Wurstbrotesser in seinem Dauerwachkoma das meiste verschnarcht, entgeht selbst ihm nicht gänzlich, dass die meisten grünen Politiker kernverbildet sind. Man könnte sie auch strunzdumm nennen, wenn man sie an ihren öffentlichen Verlautbarungen misst (seien sie nun in schlechtem Englisch oder in grauenvollem Rest- und Stotterdeutsch dargeboten), aber wir wollen nicht ungerecht sein. Denn auch wenn unsere grünen Gesellschaftskonstrukteure oft über keine oder fragwürdige Bildungsabschlüsse aus dem Ausland verfügen, sind sie mitnichten dumm, jedenfalls nicht im klassisch verstandenen Sinne. Denn sie haben sich in 40 Jahren mal klammheimlich und mal ganz offen zielsicher an die Macht befördert, indem sie sich sämtliche staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen zur Beute machten. Das nennt man landläufig wohl bauernschlau oder auch schweinchenschlau.

Außerdem sind Grüne ungeschlagene Meister im Erfinden von Verboten und Gängelungen für Wurstbrotesser sowie im Gelddrucken und Geldverbrennen. Mitunter nehmen sie dazu – unter dem Vorwand irgendeiner undefinierten „Gerechtigkeit“ – den Umweg über den guten alten sozialistischen Pfad der Umverteilung. Nur tun sie dies nicht von oben nach unten, das wäre ja immerhin noch ganz auf traditioneller linker Linie. Nein, sie verteilen bevorzugt von der Mitte nach unten und von der Mitte nach oben. Oder anders gesagt, vom steuererwurstelnden, Wurstblatt und Wurstshow konsumierenden Wurstbrotesser an den leistungsbezugsberechtigten Brot-ohne-Wurst-Esser unten und nach oben an den millionen- oder miliardenscheffelnden Nur-vegane-Edelbiowurst-Esser mit meererblickendem Steueroasenwohnsitz und klimaneutraler In- und Auslandsflugberechtigung.

Mitunter stößt dem Wurstbrotesser dieser Zustand auf. Dann geht er demonstrieren und ruft „Habeck raus!“ oder „Baerbock in die Produktion!“. Ein sicheres Zeichen für seinen wachkomatösen Zustand, denn außerhalb des Partei- und Staatsdienstes ist die grüne Entourage nicht mit Erfolg verwertbar. Man könnte auch sagen unverdaulich. Selbst als Belohnungsbratwurstbräter*in für Dauerboosterabonnenten nichts zu gebrauchen.

Das stört das grüne Völkchen aber herzlich wenig, was der Wurstbrotesser nicht zu verstehen scheint. Er wähnt sich in der „Abrechnungsphase“ und verkennt, dass wir uns stattdessen in der „Abräumphase“ befinden. Die der Grünen nämlich. Denn jetzt ist ihre Zeit und wenn sie nichts oder jedenfalls nicht viel wissen – das schon. Heute bestimmen sie bereits, wer sich zu den „Guten“ rechnen darf und wer nicht. Sie wissen, dass sie bald definieren werden, wer klug ist und wer dumm. Dass sie bestimmen werden, wer ein Eigenheim haben, mit dem Auto fahren oder in den Urlaub fliegen darf, oder einfach nur Wurst aufs Brot bekommt. Und bald fragt sie auch niemand mehr nach ihrem Wurstdiplom der transatlantischen Hogwarts-Akademie.

Denn wer die Macht hat und die Wurst, kann darauf pfeifen, was der Noch-Wurstbrotesser von ihm hält.

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